Es wurde(n) 5 Artikel für den Tag 'coaching' gefunden:

Erster Anbieter für neuen Coaching Ansatz in Deutschland: Was ist Immunity-to-Change Coaching?

Sara und Johannes Willms sind als erste Coaches in Deutschland nach dem Immunity to Change Ansatz zertifiziert. Erfahren Sie was es mit diesem Ansatz auf sich hat.


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Exzellenter Einfluss auf Coaching: Bob Kegan und Lisa Lahey erhalten Vision of Excellence Award

Den Vision of Excellence Award auf der Harvard Coaching Conference haben Bob Kegan und Lisa Lahey erhalten. Sie wurden für ihren Beitrag zur Weiterentwicklung von Coaching geehrt. Was ihr Beitrag ist, die Laudatio und was das mit Immunity to Change zu tun hat lesen Sie hier.


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OneBigThing

Wie findet man heraus, an welchen Zielen man für seine eigene Entwicklung arbeiten soll? Gerade erfolgreichen Führungskräften fällt diese Frage oft schwer. Was soll man tun, wenn es doch gerade gut läuft? Die, die nicht warten wollen bis es schlecht läuft, nutzen häufig ein 360 Grad Feedback um ihre persönliche Führungsentwicklung voranzutreiben. Eine andere Methode, die Sie auf eigene Faust angehen können, ist "the One-Big-Thing".


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Konferenz: Coaching meets Research

Mein persönlicher Eindruck von der Coaching meets Research Konferenz 2018: Coaching im Zeitalter von Digitalisierung und neuen Organisationsformaten

Hochspannende Tage bot die 5. Auflage der Konferenz Coaching meets Research in Olten in diesem Jahr. Interessante Vorträge, inspirierende Menschen und anregende Diskussionen machten die Tage in Olten zu einem tollen Erlebnis, so dass ich mich schon auf die nächste Ausgabe der Internationalen Konferenz in zwei Jahren freue.

Für die Coachingszene im deutschen Sprachraum ist ihre Vielfalt prägnant. Unter Coaching wird die Klangschalenrunde in der Höhle zur Naturbegegnung genauso verstanden wie die Beratung in Veränderungsprozessen in einem ehemaligen Staatsunternehmen. Es gibt empirische Forscher, die den einen entscheidenden Wirkfaktor im Coaching (er-)finden wollen und Praktiker, die darauf bestehen, dass der Instinkt letztlich den Prozess steuere. Diese Vielfalt ist spannend, manchmal amüsant und manchmal ist dadurch Verständigung nicht leicht. Weder verfügt die Coachingszene über ein gemeinsames Lernverständnis noch über eine gelungene Eingrenzung des Coachingbegriffes. Daher ist es schon eine Leistung, wenn ein Kongress es schafft eine gemeinsames Thema zu orchestrieren.

Das gemeinsame Thema des Kongresses, Digitalisierung und neue Arbeitsformen, kommt von ausserhalb der Coachingszene, was bei den starken Umbrüchen in der Arbeitswelt nicht überraschend ist. Überrascht war ich jedoch davon, wie wenig von substanziellen Weiterentwicklungen zu hören war. Vorträge und Diskussionen zum Thema Digitalisierung habe ich häufiger als Schwarzmalerei empfunden in denen Bedrohungsszenarien für die Coachingszene aufgebaut wurden. "Wer braucht denn da noch Coaches, wenn das alles Maschinen besser machen können?" "Wird es überhaupt noch Coaching geben?" In der Coachingszene hätte ich mehr Gespräche auch über Chancen dieser Entwicklung erwartet. Auch in den Diskussionen über die neue Arbeitswelt stand "Müssen" und "Sollen" im Vordergrund, Gestaltungsideen waren eher selten. Diskussionsbeiträge wie "ob das denn überhaupt die Realität sei?" oder "Ob das nicht das falsche Menschenbild ist?" zeigten wohl wie schwer Verständigung für Gesprächsprofis sein kann und vielleicht auch, dass der Gegenstand der Diskussion unklar war.

Eine Zuspitzung der Themen war im Aufbau der Konferenz durchaus gewünscht. Präsentationsformen wie „Hypothesenslam“ und „Rosarot oder Rabenschwarz“ zeigten dann auch eine polare Meinungslandschaft. Hitzige Diskussionen erzeugen ja auch Wärme und Reibung ist auch Energie – doch ein gemeinsamer Lernprozess oder eine erkennbare Richtung war für mich dabei nicht zu erkennen - die negativen Zukunftserwartungen fand ich dominierend. Vielleicht ist das auch einfach ein Zeichen unserer Zeit, dass selbst eine so kreative Szene wie die Coachingszene sich eher getrieben, denn als Treiber sieht.

Ich persönlich teile nicht die Befürchtung, dass künstliche Intelligenz den Coach kapern wird. Den Vortrag von Douglas Riddle, ehemals Center for creative Leadership, verstehe ich als Stütze dafür. In einer zentralen Videokeynote brachte er sein Verständnis zum Ausdruck, das Coaching im Wesentlichen ein helfendes Gespräch von Mensch zu Mensch ist. Dann wäre Dialogkompetenz in der Beratung der entscheidende Faktor, um im Vergleich mit Maschinen besser abschneiden zu können. Geht es im Coaching jedoch im Wesentlichen darum, dass ich Ziele mit dem Coachee vereinbare und die folgenden Sitzungen dafür genutzt werden, die Zielerreichung zu überprüfen – da kann ich mir gut vorstellen, dass dies durch Software auch gut gemacht werden kann.

Eine ganz andere Perspektive brachte Deborah Helsing von Minds at Work in der abschließenden Keynote ein. Das lag auch daran, dass sie sich nicht damit beschäftigte was Coaching ist oder wie Coaching in der neuen Arbeitswelt bedroht ist. Sie fragte stattdessen: Wie müssten Organisationen sein, wenn sie das menschliche Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung in den Mittelpunkt stellen? Wie wäre es, wenn die tägliche Arbeit in einer Firma das tiefe Bedürfnis eines jeden Mitarbeiters zu lernen und zu wachsen unterstützen würde? Sie stellte dafür kein Praxisprojekt von Beratern vor – sondern schilderte eine Untersuchung von drei Organisationen bei denen die Entwicklung der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht. Gefunden haben sie Organisationen die an der Spitze ihres Marktsegments stehen und dies WEIL sie persönliche Entwicklung genauso wichtig finden wie die Ergebnisse unterm Strich. Sie hat sich also nicht mit Coaching als Format beschäftigt sondern mit der Zielvorstellung von Coaching, und dem, was wir durch Coaching erreichen wollen. Diese Betrachtung förderte zahlreiche neue Erkenntnisse zu Tage. Aus meiner Sicht zeigte Deborah Helsing einen Blick auf die Zukunft der Arbeit wie wir sie uns gestalten können – wenn wir die Angst vor unserer Zukunft verlieren.

Hier ist der Link zur Buchrezension von Deborah Helsing: LINK

Hier finden Sie meinen Beitrag auf der Konferenz über den Change Pod: LINK


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"Meine Firma hilft mir ein besserer Mensch zu sein"

Wie steht es eigentlich um das Thema Feedback in Unternehmen? Können Kollegen sich offen darüber austauschen wie persönliche Stärken und Schwächen die Arbeitsergebnisse beeinflussen? Ist es üblich, dass Kollegen ihr persönlich wichtigstes Entwicklungsziel untereinander besprechen? Bietet mein Arbeitsplatz mir eine Herausforderung an der ich auch persönlich wachse und fühle ich mich von der Firmenkultur dazu gestärkt?

Neue Perspektiven zu diesen Fragen präsentierten wir auf dem Coaching meets Research Kongrees in Olten. Mit dem Change Pod stellten wir unser neues Personalentwicklungsprogramm für Unternehmen vor. Im Programmteil "Coachingkultur" ging es vor allem um die Wirkung des Programms auf die Kultur in einem Unternehmen.

Entstanden ist der Change Pod aus der Frage, wie wir die intensive transformative Arbeit aus dem 1:1 Coaching für Führungskräfte für mehr und mehr Mitarbeiter in einer Organisation verfügbar machen können – ohne dabei das Personalentwicklungsbudget zu sprengen. Im Change Pod coachen sich Kollegen gegenseitig – und das bei Themen, die nicht nur sehr persönlich sind, sondern auch Persönlichkeit entwickeln können.

Auf dem Kongress stellten wir das Format des Programms im Mix von Webinar, Workshop und reflexiven Übungen vor und beleuchteten ausführlich die Wirkprinzipien transformativer Personalentwicklung.

Die Evaluation der ersten Durchführung konnte zeigen, dass Firmen nicht nur Budget sparen können - sondern auch noch weitere positive Effekte verbuchen können, wenn sie in das gemeinsame Lernen wie im Change Pod gezielt investieren. Neben der Performanceverbesserung der Mitarbeitern konnten wir zeigen, dass sich die Feedbackkultur verbesserte und das gemeinsame Lernen sowohl zu sachlicheren Diskussionen als auch zu verbesserten Beziehungen am Arbeitsplatz führt. Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen ist enorm gestiegen. Das bringt der Ausspruch eines Teilnehmers auf den Punkt: Meine Firma hilft mir, ein besserer Mensch zu sein.

Wenn Sie sich für das Thema interessieren schicken wir Ihnen gerne die Ergebnisse der Pilotierung zu oder sprechen mit Ihnen über das Konzept.

Hier finden Sie den Artikel über die Konferenz: LINK


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